A.R. Penck Ankauf




Barock - Impressionismus - Dresdner Malerei - Renaissance - Expressionismus - Moderne

A. R. Penck (* 1939), eigentlich Ralf Winkler (Pseudonyme waren Mike Hammer, T.M., Mickey Spilane, a.Y. und Y), ist ein deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer. Er gilt als einer der bedeutendsten Künstler der Gegenwart und wird als Vater der „Neuen Wilden“ bezeichnet.

Pencks frühe Jahre



Ralf Winkler wurde 1953 bis 1954 von Jürgen Böttcher in Malen und Zeichnen unterrichtet. In den beiden darauf folgenden Jahren absolvierte er eine Lehre als Zeichner bei der DEWAG. Ab 1956 bewarb er sich viermal vergeblich an der Hochschule für Bildende Künste Dresden sowie der an der Hochschule für Bildende und Angewandte Künste Berlin; beide Hochschulen hielten ihn für unzureichend talentiert. Nachdem er seine Lehre abgebrochen hatte, arbeitete er als Heizer, Nachtwächter, Briefträger und Kleindarsteller unter anderem im Film Jahrgang 45 von Jürgen Böttcher. Dieser hatte ihn bereits 1961 in seinem verbotenen Kurzdokumentarfilm „Drei von vielen“ aufgenommen hatte.

Kandidat des Verbandes bildender Künstler



1966 wurde Winkler Kandidat des Verbandes bildender Künstler, nun unter dem Pseudonym A. R. Penck, das nach dem Geologen und Eiszeitforscher Albrecht Penck gewählt wurde. Seit 1969 bekam er zunehmend Probleme mit dem Staatssicherheitsdienst der DDR; Pencks Bilder wurden beschlagnahmt, seine Mitgliedschaft im Verband Bildender Künstler der DDR (VBK) wurde abgelehnt.

1971 schloss sich Penck der Künstlergruppe „Lücke“ an. Zwei Jahre später arbeitete er unter dem Pseudonym Mike Hammer und T.M. Nach dem Militärdienst im Jahr 1974 wurde ihm von der Akademie der Künste in West-Berlin der Will-Grohmann-Preis verliehen. In der nachfolgenden Zeit nahmen die Kontrollen durch die Staatssicherheit zu.

Verleihung des Will-Grohmann-Preises



Winkler schloss sich 1971 der Künstlergruppe Lücke an. Ab 1973 arbeitete er unter dem Pseudonym Mike Hammer und T.M. (auch zusammengezogen: TM). Nach dem Militärdienst 1974 und vor allem der Verleihung des Will-Grohmann-Preises 1975 durch die Akademie der Künste in West-Berlin nahmen auch die Kontrollen der Staatssicherheit zu. 1976 begegnete Penck dem westdeutschen Malerkollegen Jörg Immendorff, mit dem er in den folgenden Jahren zusammenarbeitete. In ihren Arbeiten setzten sie sich sowohl für die Abschaffung der deutsch-deutschen Grenze als auch für Dissidenten ein, unter ihnen Rudolf Bahro und Robert Havemann. Ab 1977 beschlagnahmte der Zoll die Gemälde Mike Hammers, der ab 1976 auch mit Y signierte.

Ausbürgerung, Professur in Düsseldorf, Aufbruch nach Irland



Bei einem Einbruch in das Atelier des Künstlers wurden 1979 verschiedene Arbeiten und Aufzeichnungen vernichtet. Am 3. August 1980 wurde Winkler ausgebürgert und siedelte in den Westen über. Er lebte zunächst in Kerpen bei Köln. 1981 verlieh ihm die Goethe-Stiftung in Basel den Rembrandt-Preis. 1983 zog Winkler nach London um und bekam 1985 den Kunstpreis Aachen verliehen. 1984 war er auf der Ausstellung „Von hier aus – Zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf“ vertreten. 1988 partizipierte er an der Ausstellung „Made in Cologne“. Im selben Jahr wurde er als Professor für Malerei an die Kunstakademie Düsseldorf berufen. Seit seiner Emeritierung im Jahr 2003 lebt und arbeitet Winkler in Dublin, Irland.

Charakterisierung seines Werkes



Sein Werk ist charakterisiert von Strichmännchen und grafischen Bildzeichen, die an Höhlenmalerei, asiatische Kalligrafie und Graffiti erinnern. In den 1970er Jahren entstanden so seine Standart-Bilder. Unter diesem Begriff versteht Penck eine Kunstrichtung, die so einfache, archaische Bildzeichen verwendet, dass jeder Betrachter die entstehenden Bilder zu durchdringen vermag, wie etwa Verkehrsschilder oder Warenzeichen. Penck war indes nie auf Malerei fixiert. Er verfasste Gedichte, Essays und theoretische Texte. Auch als Jazzmusiker (Gitarre und Klavier) trat er auf und veröffentlichte sogar Tonträger, die er mit eigenen Covermotiven versah.

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